Die Logik der sozialen Spaltung !

Vorweg einige Fakten :


Das deutsche Rentenprinzip besteht im wesentlichen aus zwei Systemen -

Der Altersrente und den Pensionen !

Hierbei unterscheiden sich die Systeme sowohl in der Zielrichtung wie auch in der Berechnung.

Lassen sie mich diesen Beitrag damit beginnen das ich die Fakten ( soweit mir bekannt) im einzelnen Wertungsfrei punktuell darstelle.



Ein Pensionär erreicht nach 40 Jahren bis zu 71,75% seiner letzten Bezüge.

Ein Rentner mit 45 Beitragsjahren bekommt z.Z. 48% des letzten Bruttogehalts.


Ein Pensionär hat Anspruch auf eine „Mindestrente“ von 65 % der Besoldungsgruppe A

Bei den Altersrenten ist eine Grundrente noch nicht vorgesehen.

Die Pensionen stiegen seit 2002 zwischen 13,4% (Bund) und 14,98 % (Länder)

Der Anstieg der Renten liegt im selben Zeitraum bei 8,51 % (Nullrunden 2004, 2005, 2006 und 2010).


Das sind nur einige Fakten ( ohne Anspruch auf Vollständigkeit) die jenseits einer gerne unterstellten Neiddebatte die Frage nach dem demokratisch sozialen Gesamtkonsens aufwerfen !



Nun ist zweifelsfrei das Bild vom Staatsdiener mit vielen Klischees behaftet und oft fern jeglicher Realität.

Dieses mag daran liegen das ihm in einen bürokratischen Verwaltungssystem hoheitliche Aufgaben zufallen ohne das er als Berufsgruppe als entscheidungsbefugt wahrgenommen wird ! ( .. ähnlich einem Betreuer in einem Jobcenter)

Auch die liberale Logik das ein schlechtes System nicht besser wird wenn wir das bessere schlechter machen ist in diesem Fall durchaus zutreffend.

Der Aussage aber das es nicht legitim sei zwei verschiedene System mit einander zu vergleichen widerspreche ich entschieden !

Aber bleiben wir bei den Fakten : Hier ist es sicher zutreffend das eine durchgehende Lebensleistung und ein vorangegangenes Studium als Pluspunkt einzupreisen ist .

Doch so manch anderer von den gern genannten Gründen scheint bei genauerem Hinsehen doch auf tönernen Füßen zu stehen.

So wird das Pensionssystem gerne damit begründet das der Staatsdiener seinem Dienstherrn ein Arbeitsleben lang die Treue hält und er nur so auch im aktiven Dienst die gewünschte unabhängige Arbeit leisten könne !

Dies` kann man wohl vor dem Hintergrund des heutigen Arbeitsmarktes durchaus mit einem großen Fragezeichen versehen.



Fragwürdig wird es aber spätestens dann wenn wir den Reformeifer der unterschiedlichen Regierungen bei der hochgelobten Agenda 2010 betrachten.

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